Was eigentlich schon in einer ZDF-Doku bekannt wurde, hat ein jetzt ans Licht der Öffentlichkeit gekommenes Gutachten bestätigt: durch viele Änderungen seitens des Auftraggebers ohne gleichzeitige Verlängerung der Laufzeit („scope creep„) Ich sehe hier auch Versagen seitens des Projektmanagements.
Die Kündigung des Generalplaners pg bbi im Mai 2012 kann ich zwar verstehen; mir kommt dabei aber auch Brook’s Law in den Sinn:
Wenn man mehr Leute in ein verspätetes (Software-)Projekt steckt, verspätet es sich noch mehr.
Wobei man hier ja zunächst nicht mehr Leute reingesteckt hat, sondern erst mal alle abgezogen und dann, weil man das Know-how doch braucht, peu-à-peu wieder (teurer!) eingekauft. Das verlängert die Laufzeit vermutlich noch weiter als „mehr Leute reinstecken“.