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2016-06-05

Sprachunterschiede Ost/West

Filed under: Leben — Schlagwörter: , — Erik @ 22:20

Im Gespräch zwischen Berlinern und Hessischen Kollegen kamen sie natürlich wieder zur Sprache, die „Sprachunterschiede Ost/West“. Ich habe mich hier mal der zwei Wichtigsten angenommen.

Uhrzeit: Dreiviertel Sechs / Viertel vor Sechs

Der Klassiker. Auch als „Viertel Sechs / Viertel nach Fünf“ bekannt. Interessanterweise heißt es nicht nur in Ost- sondern auch in Süddeutschland „Dreiviertel Sechs“. Wikipedia spricht (derzeit) von einer Linie zwischen Lübeck und Saarbrücken, die die Verwendung der beiden Formen voneinander trennt. Der „Atlas der deutschen Sprache“ zeigt empirische Daten, während die entsprechende Grafik (inkl. Artikel) aus der Serie „Deutschlandkarte“ des ZEITmagazins eine schematische Übersicht darstellt.

Sowohl der „Atlas der deutschen Sprache“ als auch die Reihe „Deutschlandkarte“ sind übrigens sehr interessant und empfehlenswert.

Meine Kinder haben übrigens (seltsamerweise) die westdeutsche Variante erlernt und verwenden sie von sich aus.

Sonnabend / Samstag

„Was soll denn ‚Sonnabend‘ sein?“, fragt die hessische Kollegin.

Sonnabend kommt aus dem altenglischen und wurde vermutlich mit der angelsächsischen Mission in den deutschsprachigen Raum gebracht. Er bezeichnete ursprünglich den Vorabend des Sonntags, der Begriff wurde mit der Zeit auf den ganzen Tag ausgeweitet (vgl. „Heiligabend“). „Sonnabend“ sagt man nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in Schleswig-Holstein und in Teilen Westdeutschlands.

In Süddeutschland sagt man „Samstag“. Das Wort kommt aus dem Griechischen, bedeutet „Tag des Saturn“ und verbreitete sich mit der Missionierung im süddeutschen und auch im westdeutschen Raum.

Die Grafiken vom „Atlas der deutschen Sprache“ und ZEITmagazins „Deutschlandkarte“ (Artikel) bilden oben genanntes ab.

Wie der (aktuelle) Wikipedia-Artikel anmerkt „in jüngster Zeit ist allerdings eine Tendenz hin zum Samstag feststellbar“: meine Kinder sagen „Samstag“, damit kann ich das aus persönlicher Erfahrung bejahen.

2016-06-03

Die wichtigste Filterregel für E-Mails

Filed under: Selbst-Management — Schlagwörter: , , — Erik @ 14:51

Für mein geschäftliches E-Mail-Konto verwende ich seit Jahren folgende Filter-Regel:

Mails, in denen ich im „Cc“ stehe, werden direkt in einen Ordner „nachrichtlich“ verschoben

Wenn ich nur im Cc angeschrieben bin, dient mir die Mail lediglich zur Information. Bin ich direkt angeschrieben, handelt es sich meist um Anfragen oder Handlungsaufforderungen. Diese sind wichtiger und verbleiben im Posteingang. Mit dieser Regel bleibt der Posteingang spürbar übersichtlicher.

In Microsoft Outlook (2012) kann man die Regel wie folgt einstellen:

  1. „Regel erstellen“
  2. „Erweiterte Optionen“
  3. „1. Schritt“, auswählen: „die meinen Namen im „An“ Feld nicht enthält“
  4. „2. Schritt“, auswählen: „diese in den Ordner … verschieben“ und geeigneten Ordner“
  5. „Fertigstellen“.

Der Tipp geht zurück auf einen sehenswerten Vortrag von Scott Hanselmann „Information overload and Managing the flow“ (wiederentdeckt durch das Toolblog).

Analog habe ich weitere Regeln für Mails von Softwaresystemen, die ebenfalls nur zur Information sind und daher automatisch aus dem Posteingang in einen Ordner verschoben werden.

Zusätzlicher Tipp: wessen Arbeitsablauf nicht gerade von eingehenden E-Mails bestimmt wird (z.B. Support-Mitarbeiter), sollte das Benachrichtigungsymbol für neue E-Mails abschalten. Denn meistens unterbricht man beim Erscheinen des Symbols aus Neugierde die Arbeit um nachzusehen, was es für eine E-Mail ist.

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