Ein kurzer Roman von Gabriel García Márquez. Der Klappentext der Ausgabe des Philipp Reclam jun. Verlags Leipzig fasst es ganz gut zusammen:
[…], in dem [Roman vollzieht] sich die Handlung an einem Montagmorgen in einem Zeitraum von nur anderthalb Stunden. Die Tragödie, die sich anbahnt, kann von den zaghaften Versuchen der Dorfbewohner, sie noch abzuwenden, nicht mehr aufgehalten werden. Durch einen überkommenen Ehrbegriff ausgelöst, der ohne tieferen Sinn nur noch als eingeschliffenes Vorurteil im Bewußtsein der Beteiligten weitelebt, nimmt sie schicksalhaft ihren Lauf. Die Rache, nach der verlorene Ehre verlangt, trifft den Falschen und wächst sich zu einem Verbrechen aus, für das ein ganzes Dorf durch seine Tatenlosigkeit die Verantwortung trägt.
Flüssig zu lesen und Recht kurz, ist der Roman auch bald zu Ende. Mit offenen Mund staunte ich, wie der Todeszeitpunkt immer näher kommt und das Dorf zwischen „die (Mörder in spe) werden das nicht tun!“ und halbherzigen Versuchen, die Tragödie zu verhindern, schwankt. Leseempfehlung!
Hier noch eine weitere, ausführliche Rezension.