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2017-10-26

Inbox to Zero – Wie und Warum

Filed under: Selbst-Management — Schlagwörter: , , — Erik @ 12:13

„Inbox to Zero“ meint „(Email-)Posteingang leeren“, es soll also keine Mail mehr im Posteingang liegen. Ich mache das 1x die Woche mit meinen beruflichen Mails.

Wozu ist das gut?

In Emails stecken Aufgaben; das kann eine kurze Frage eines Kollegen sein, die man beantworten soll, oder auch der Auftrag des Chefs zu einem umfangreichen Projekt. Das regelmäßige Leeren des Posteingangs sorgt nun für 2 Dinge:

  1. Ich gehe durch alle Mails und stelle so sicher, dass keine Aufgabe vergessen wird und
  2. ich brauche nicht zu befürchten, eine Aufgabe in dem Haufen Emails übersehen zu haben, d.h. ich entlaste meinen Gehirn / Geist und habe eine Sorge weniger.

Wie geht das?

Im Grunde entscheide ich für jede Mail:

  1. Ist das wichtig oder kann das weg? Wenn Letzteres, dann löschen.
  2. Kann/Sollte das jemand anderes machen? Dann die Aufgabe delegieren.
  3. Benötigt die Bearbeitung der Mail nur ca. 2 Minuten, erledige ich es gleich.
  4. Es bleiben Aufgaben für mich, die länger als 2 Minuten dauern. Die kommen auf die Aufgabenliste.
  5. Ist es nur Information, bei der keine Aktion meinerseits erforderlich ist? Archivieren.

Ich habe das etwas vage aufgeschrieben, weil die konkrete Umsetzung vom persönlichen System abhängt. „Aufgabenliste“ kann zum Beispiel eine Papierliste, eine ToDo-App oder die Aufgabenliste in MS Outlook sein.

Fazit

Dies ist die Grundidee von „Inbox to Zero“. Es gibt etliche Artikel, die weiter ins Detail gehen. Man muss „Inbox to Zero“ auch nicht unbedingt jedesmal „vor dem Verlassen des Email-Programms“ durchführen, bei mir reicht einmal die Woche.

2017-10-24

Mein Uropa – Armierungssoldat im 1. Weltkrieg

Filed under: Ahnenforschung — Schlagwörter: — Erik @ 13:10

Mein Uropa Friedrich Hermann Ketter und zwei seiner Brüder sind während des ersten Weltkrieges gestorben. Die Familiengeschichte überliefert, dass sie im Krieg gefallen sind.

Die Brüder

Seine Brüder Karl Albert und Wilhelm Ketter sind in den Verlustlisten des ersten Weltkriegs zu finden. Friedrich Albert ist in der Liste vom 10. November 1917 als vermisst eingetragen. Ein Regiment ist nicht angegeben. Wilhelm Ketter ist in der Liste vom 5. August 1916 als gefallen eingetragen. Demnach gehörte er dem Infanterie-Regiment 26 an, welches sich laut Gefechtschronik in dieser Zeit im Stellungskrieg in Flandern und Artois befand.

Mein Uropa

Im Sterberegister von Halle (Saale) habe ich den Sterbeeintrag meines Großvaters gefunden:

Der Kommandeur der Landsturm-Infanterie-Bataillon IV. 31. hat angezeigt, daß der Armierungssoldat der 4. Kompanie Armierungs-Bataillon 179, Straßenbahnwagenführer Friedrich Hermann Ketter, neunundzwanzig Jahre alt, evangelischer Religion, zuletzt wohnhaft in Halle, Körnerstraße 27, geboren zu Halle, verheiratet gewesen mit Helene Fried Ketter geborene Rosch, wohnhaft in Halle, Sohn des verstorbenen Eisendreiher Christin Wilhelm Carl Ketter, zuletzt wohnhaft in Halle und seiner Ehefrau Johanna Maria Wilhelmine, geborene Haucke, wohnhaft in Halle, zu La Capelle im Kaserne Feldlazarett 18 am 27. Oktober 1918 vormittags um fünf einviertel Uhr verstorben sei.

Er war also Armierungssoldat in einem Armierungsbataillon. Wikipedia hierzu:

Armierungs-Bataillone waren im Ersten Weltkrieg pionierähnliche Truppenteile des deutschen Heeres. Sie dienten in erster Linie zum Bau von Verteidigungsanlagen und Stellungen, aber auch von Straßen und Grenzbefestigungen.

 

Ob mein Uropa einer Krankheit (z.B. der Ruhr) oder einer Kampfhandlung zum Opfer gefallen ist, kann ich nicht ermitteln.

Durch Zufall habe ich letztens Remarques Im Westen nichts Neues in die Hände bekommen. Nach der Lektüre dieses sehr gut geschriebenen Buches kann ich mir die Schicksale der Ketter-Brüder besser vorstellen.

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