Diese Frage bezieht sich auf die Ahnenforschung und wurde letztens in einer FB-Gruppe gestellt. Manche erforschen nur die direkten Vorfahren, andere „in alle Richtungen, die ganze Bandbreite“.
Meine Faustregel ist:
3 „Schritte“ von der Hauptlinie entfernt
Als Hauptlinie gelten auch alle Nachkommen eines direkten Vorfahren.
Beispiel: Die Schwester meiner Oma (per Definition 1 Schritt), ihr Ehemann (+1 Schritt = 2 Schritte), seine Eltern (3. Schritt), seine Geschwister (3 Schritte) etc. Der so bestimmte Personenkreis war in der Regel den Personen aus der Hauptlinie bekannt (hier Ehemann und Schwiegereltern der Schwester, Geschwister des Ehemanns der Schwester).
Man kann z.B. auf myHeritage Übereinstimmungen von Personen in anderen Stammbäumen finden und dann auch verwandte Personen, die man selbst noch nicht im Stammbaum hat, übernehmen. Bei online zugänglichen Quellen wie etwa die Kirchenbücher in Böhmen oder die Einwohnerdatenbank auf westpreussen.de gibt es dann relativ viele Übereinstimmungen, die weitere Personen hat. Würde ich die alle einfach zu meinem Stammbaum zufügen, würde ich sehr viele Personen erhalten, die dann jedoch mit meinen Ahnen gar nichts mehr zu tun haben, z.B. die „Urgroßmutter der Halbschwester des Ehemanns der Schwester meines Urgroßvaters“.
Es ist eine Faustregel
, und Ausnahmen bestätigen die Regel.