Ein interessanter Artikel in der ZEIT 32/2005 berichtet über den zunehmenden Wassermangel im Südwesten der USA.
Schon 2/3 des Wassers des Lake Powells (Satellitenbild), dem Wasserspeicher des Südwestens der USA, sind verschwunden! Der Wasserstand ist 45 Meter unter normal – ein Rekordtief.
Untersuchungen ergaben, dass die relative feuchte Periode des letzten Jahrhunderts eine Ausnahme in den letzten 800 Jahren der Geschichte der Region darstellte. Die Urbanisierung fand also anscheinend in einer seltenen Feuchtperiode statt! Urbanisierung bedeutet hier: die Bevölkerungszahl hat sich seit 1945 verzehnfacht. Da wird das Wasser knapp.
Beispiel Tucson. Die Stadt lag einst an einem Fluß, der jedoch seit langem ausgetrocknet ist. Tucson liegt über einen riesigem Grundwassersee, dessen Wasserspiegel seit 1940 jedoch um 60 Meter gefallen ist. Jetzt wird Flußwasser aus der Ferne zugeleitet – Ca. 2040 soll sich Zufluß und Entnahme auf ein Gleichgewicht eingepegelt haben…
Ich bin gespannt, wie die Amerikaner damit umgehen. Resourcen sparen scheint normalerweise nicht ihre Stärke zu sein…