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Ein kurzer Roman von Gabriel García Márquez. Der Klappentext der Ausgabe des Philipp Reclam jun. Verlags Leipzig fasst es ganz gut zusammen:
[…], in dem [Roman vollzieht] sich die Handlung an einem Montagmorgen in einem Zeitraum von nur anderthalb Stunden. Die Tragödie, die sich anbahnt, kann von den zaghaften Versuchen der Dorfbewohner, sie noch abzuwenden, nicht mehr aufgehalten werden. Durch einen überkommenen Ehrbegriff ausgelöst, der ohne tieferen Sinn nur noch als eingeschliffenes Vorurteil im Bewußtsein der Beteiligten weitelebt, nimmt sie schicksalhaft ihren Lauf. Die Rache, nach der verlorene Ehre verlangt, trifft den Falschen und wächst sich zu einem Verbrechen aus, für das ein ganzes Dorf durch seine Tatenlosigkeit die Verantwortung trägt.
Cover-Bild der Taschenbuchausgabe des Fischer-Verlages
Flüssig zu lesen und Recht kurz, ist der Roman auch bald zu Ende. Mit offenen Mund staunte ich, wie der Todeszeitpunkt immer näher kommt und das Dorf zwischen „die (Mörder in spe) werden das nicht tun!“ und halbherzigen Versuchen, die Tragödie zu verhindern, schwankt. Leseempfehlung!
Hier noch eine weitere, ausführliche Rezension.

The Mere Presence of Your Smartphone Reduces Brain Power, Study Shows (UT News | The University of Texas at Austin)
Your cognitive capacity is significantly reduced when your smartphone is within reach — even if it’s off.

Liegt das Smartphone auf dem Tisch, können wir uns schlechter konzentrieren, als wenn es im Rucksack steckt oder es im Nachbarraum ist – auch wenn es stumm oder ganz abgeschaltet ist. Offenbar müssen wir einen Teil unserer Willenskraft dafür aufbringen, das Smartphone nicht zu nutzen. Dieser Teil steht dann nicht mehr fürs konzentrierte Arbeiten zur Verfügung.

Dies fand eine texanische Studie mit 800 Teilnehmern heraus.

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Mein erstes Buch des Schriftstellers. Inhaltsangabe des Verlags:

Paulo Coelho erzählt in einfacher, moderner Sprache die Geschichte des Propheten Elia, die wir alle kennen, ›so wie wir sie nicht kennen‹: Sein neuer Roman ›Der Fünfte Berg‹ versetzt uns zurück ins Jahr 870 v. Chr., als Gott Elia befahl, Israel zu verlassen und ins Exil zu gehen. Ausgehend von einer kurzen Bibelstelle erzählt Paulo Coelho die Geschichte des jungen Rebellen und Propheten wider Willen.

Coelho schreibt in einfachen Worten und Sätzen. Ich weiß nicht, ob er auch sonst so schreibt oder ob er den Stil gewählt hat, weil er eine Geschichte aus dem alten Testament weiter erzählt und ungefähr dessen Stil wählt (wenn auch in moderner Sprache).

Obwohl man auch als Atheist einiges aus diesem Buch ziehen kann, ist es für mich ein religiöses Buch. Elias Leben in der Fremde, unter Feinden gar, seine neue Liebe zu einer Frau und die Ungewissheit, was seine Bestimmung ist und ob er das Leben selbst in die Hand nehmen sollte, lassen sich auch ohne religiösen Hintergrund nachvollziehen.

Spoiler

Die Hauptaussage im Buch ist m.E.: mit Gott kämpfen, d.h. bewusst aus den Möglichkeiten (die Gott einem bietet) seinen Lebensweg wählen und damit seinem Leben einen Sinn geben. Die entscheidende Stelle im Buch beginnt mit der Erzählung der Geschichte vom Kampf Jakobs mit dem Engel: Jakob behauptet sich und Gott segnet ihn auf den Namen Israel.

Manchmal ist es notwendig, mit Gott zu kämpfen. Alle Menschen mussten irgendwann in ihrem Leben ein Unglück durchmachen. […] In diesem Augenblick forderte Gott sie heraus, sich ihm zu stellen und ihm seine Frage zu beantworten: „Warum klammerst Du Dich so sehr an ein kurzes Leben voller Leiden? Welchen Sinn hat Dein Kampf?“

[…]

Vom Himmel lächelt der Herr zufrieden – weil es genau dies war, was Er wollte. Er wollte nämlich, dass jeder die Verantwortung für sein Leben in die eigenen Hände nahm. Schließlich war dies ja die größte Gabe, die er Seinen Kindern gegeben hatte: Die Fähigkeit, selbst zu wählen und selbst zu bestimmen. (S. 189f)

Elias hat lange gebraucht, die zu begreifen.

Apropos „Jakob und der Engel“.

How And Why To Keep A “Commonplace Book” (Thought Catalog)
Some of the greatest men and women in history have kept these books. Marcus Aurelius kept one–which more or less became the Meditations. Petrarch kept one. Thomas Jefferson kept one. Napoleon kept one.

Was ist ein Commonplace Book?

A commonplace book is a central resource or depository for ideas, quotes, anecdotes, observations and information you come across during your life and didactic pursuits. The purpose of the book is to record and organize these gems for later use in your life, in your business, in your writing, speaking or whatever it is that you do.

Klingt nach einer guten Idee!

Bookmarks, favs, likes - backfilling years of gaps (petermolnar.net)
What do you do when you have years of hoarded internet on your computer and you want to put them into one place, to make it searchable? You put them on your website, while retroactively like, favorite, and bookmark them at their source.

Peter Molnar meint, als Indieweb-Teilnehmer sollte man nicht nur heutigen Content auf der eigenen Webseite veröffentlichen, sondern auch alte Likes, Kommentare und Bookmarks, insbesondere wenn sie in „Silos“ wie z.B. sozialen Netzwerken liegen.

Er persönlich speichert auch den Content, um ihn „in den Such-Korpus“ aufzunehmen. Reposten geht aber aus rechtlichen Gründen nicht.

Endlich Richtungsverkehr am Ostkreuz. Die S3 ist zurück auf der Stadtbahn (nach fünf Jahren), am S-Bhf. Rummelsburg hält die S-Bahn wieder. Die südliche Fußgängerbrücke wurde neu gebaut (ganz in Weiß).

Es „hakte“ noch mächtig am ersten Tag.

Update: es „hakt“ auch weiterhin, vom Ostkreuz bis Ostbahnhof. Angeblich Probleme mit dem neuen elektronischen Stellwerk und der neu eingebauten Zugbeeinflussung.

My Heritage, now nine months into their DNA foray, so far has proven to be a disappointment. The problems are twofold. MyHeritage has matching issues, combined with absolutely no tools to be able t…

Quelle: MyHeritage – Broken Promises and Matching Issues

In der Facebook Gruppe „DNA-Genealogie auf Deutsch“ wurde die Qualität der Matches auf MyHeritage bemängelt:

Meine (26) My Hertitage matches (hochgeladen von FTDNA) sind „ungewöhnlich“ hoch (longest cM). Hat jemand Erfahrungen (z.B.Bestätigungen auf gedmatch), dass seine matches stimmen? Vor einigen Monaten hatte ich Kontakt zu einigen Personen aufgenommen, wo sich die matches als total falsch erwiesen haben.
Ich traue deshalb den matches von My Heritage nicht mehr so richtig.

Meine Antwort mit Hinweis auf den oben verlinkten Artikel (englisch):

MyHeritage nutzt sog. „Imputation“, wenn sie DNA vergleicht, die von verschiedenen Test-Chips bestimmt wurden. Die verschiedenen Chips messen nicht 100% an den selben Stellen den genetischen Code. Beispiel: Chip A misst Position 1 bis 100 auf Chromosom 1, Chip B misst Position 40 bis 80 und 120 bis 180. Die fehlenden Stellen werden „geraten“, was eben zu ziemlichen Fehlern führen kann.

Das Problem kann man an obigem Bild schön verdeutlichen: die hellbraunen Bereiche hat sich ein MyHeritage-Algorithmus einfach „ausgedacht“, weil sie nicht in beiden Quell-DNA getestet wurden. Das kann nur zu Ungenauigkeiten führen.